Vestibularsyndrom was ist das?

 

Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Gleichgewichtorgans (Vestibularorgan).

Das im Innenohr beim Hund und auch beim Mensch sitzt.


Seine Aufgabe ist es, dem Gehirn die Position des Körpers im Raum zu übermitteln. Sind diese gestört kann das Gehirn die Bewegungen nicht mehr koordinieren.


Da die Auswirkungen einer vestibulären Störung beim Tier den Symptomen eines menschlichen Schlaganfalls sehr ähnlich sind, verwenden manche Tierärzte den irreführenden Begriff „Schlaganfall“ in der Erklärung für den Tierbesitzer.


Dies führt aber häufig zu Missverständnissen, was die Prognose der Erkrankung angeht.

Ein Schlaganfall ist ein Hirninfarkt in Folge von Durchblutungsstörungen. Dabei kommt es zum Absterben von Gehirnzellen.


Dies geschieht beim Vestibularsyndrom keinesfalls!!!!

Ein Vestibularsyndrom stellt keinen Grund zur Euthanasie dar, auch wenn es zu Beginn sehr bedrohlich aussieht.


Wie sieht das Krankheitsbild aus?


Das erschreckende an dieser Erkrankung ist, dass sie ganz plötzlich auftritt. Der eben noch völlig normal erscheinende Hund, hat plötzlich Mühe, geradeaus zu laufen, läuft im Kreis, schwankt und erscheint desorientiert. Unter Umständen kann er sich nicht aus eigener Kraft erheben und zeigt deutlich sichtbare Kopfschiefhaltung.

Typisch ist auch der auftretende Nystagmus. Dabei handelt es sich um ein ruckartiges Wackeln des Augapfels.

Durch das gestörte Gleichgewicht und das Schwindelgefühl entwickeln die Patienten oftmals Übelkeit und erbrechen sich oder speicheln.


Ich weiß noch wie mein Mädchen nur vom Sofa gesprungen und nicht mehr aufstehen konnte. Immer und immer wieder hat Sie es versucht. Es war fürchterlich.  Sie hat dann ihren Kopf schief gehabt und er ging ganz schnell hin und her. Dabei haben sich die Augen ganz schnell hin und her bewegt. Es ist als würde man ununterbrochen Karussell fahren.


Was ist zu tun?

 

 

Da die Krankheitsursache nicht genau bekannt ist, gibt es keine ursächliche Therapie.

Allerdings kann die gezielte symptomatische Behandlung die Auswirkungen des Vestibular-Syndroms lindern.


Bei sehr schwer betroffenen Tieren ist eine Infusionstherapie sinnvoll, um die Kreislauf- und Durchblutungssituation zu verbessern. Spezielle Medikamente stoppen Übelkeit und Erbrechen.

 

Es ist sehr wichtig das das Tier Ruhe hat und sich erholen kann. Zudem konnte unser Mädchen nicht alleine fressen und trinken, ich habe Sie dann per Hand gefüttert und mit einer Spritze Wasser in das Maul gegeben.


Man sollte unbedingt darauf achten, dass sich die Tiere im häuslichen Umfeld nicht verletzen können und sie beim Spaziergang so gut es geht unterstützen. Wobei unsere Spaziergänge nur im Garten waren.


 

Für die Erholung braucht es ein wenig Geduld , am Anfang denkt man nur das schlimmste aber schon nach 2-3 Tagen konnte mein Mädchen wieder ausstehen und laufen. Nach weiteren 2 Wochen war es so gut wie ausgeheilt. 


Die meisten Tiere genesen vollständig. Allerdings altern Sie erheblich durch einen Anfall.

 

Wir hatten 3 Anfälle in  1/2 Jährigen Rhythmus, der letzte Anfall war leider so schlimm das wir Sie erlösen mussten :-(